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AutorenbildYvonne

Wie sich Stress auf unsere Ernährung auswirkt


Der Darm entscheidet darüber was man essen möchte


Wer entscheidet? Du oder dein Gehirn?


Kennst du die folgende Situation: du hast dir fest vorgenommen, eine Woche lang auf Süßes zu verzichten. Die ersten zwei Tage sind überhaupt gar kein Problem, doch dann wirst du langsam schwach. Du schaffst es mit Ach und Krach noch am dritten Tag, doch dann, am Donnerstag, nach einem langen und stressigen Tag schaffst du es einfach nicht mehr und du stürzt dich auf die Packung Chips und haust dir noch eine halbe Tafel Schokolade rein. Kommt dir das bekannt vor? Ein schlechtes Gewissen ist in diesem Fall eigentlich sinnlos. Denn vermutlich hast du gar nicht gewusst, dass Heißhungerattacken nicht entstehen, weil du ein schwacher Mensch bist, sondern weil dein Gehirn sagt, wo es lang geht. Gut ein Drittel des verfügbaren Zuckers beansprucht unser Gehirn jeweils für sich. Und das kannst du nun mal nicht steuern. Warum aber gelingt es einigen Menschen problemlos auf Süßes zu verzichten, während andere fast schon durchdrehen wenn sie auf Zucker verzichten müssen? Die Antwort ist verblüffend und einfach zugleich: Unser Gehirn. Es macht also überhaupt gar keinen Sinn sich etwas vorzunehmen wenn man sein Gehirn dabei nicht versteht. Es ist etwa so, wie wenn du bei 18 Grad Eislaufen gehst und dich wunderst warum du jedesmal untergehst. Du musst also zuerst verstehen wie dein Gehirn funktioniert. Dass man dies natürlich nicht in einem Blogeintrag innert 3 Minuten erklären kann, ist naheliegend. Entscheidend ist, dass sowohl unser Gehirn als auch unser Darm die Grundlage bilden, wie wir uns ernähren. Hast du dich schon mal gefragt warum gewisse Leute viel essen können und doch nicht wirklich zunehmen? Das hat vor allem mit deren Darmflora zu tun. Denn die Zusammensetzung unserer Darmbakterien entscheidet maßgeblich darüber, wie wir unsere Nahrung aussuchen und sie verwerten. Wir kommen zu einem späteren Zeitpunkt noch auf die Darmflora zu sprechen.


Mikronährstoffe und Proteine helfen dir durch stressige Zeiten.

Mikronährstoffe und Proteine werden völlig unterschätzt


Vielleicht hast du schon einmal mitbekommen, dass das Thema Vitaminversorgung sehr kontrovers diskutiert wird. Einige Leute behaupten, wir sind komplett unterversorgt, während andere wiederum davon überzeugt sind, dass wir alle ausreichend mit Vitaminen versorgt sind. Manchmal frage ich mich, wie ein Mensch aus einem Dritt-Welt-Land dieser Diskussion gegenüberstehen würde? Nun, es geht jetzt nicht um die Frage, ob wir genug oder zu wenig Vitamine haben, sondern was sie bewirken. Ohne Vitamine werden wir krank. Wenn wir zuviele haben ist das ebenfalls nicht gut. Worum geht es also bei der Vitamin-Frage? Wir sollen die Vitamine als Unterstützung sehen, vor allem in stressigen Zeiten. Denn dann greift unser Körper mehr auf unsere Reserven zurück, als in entspannten Zeiten. Dies erklärt beispielsweise auch den erhöhten Bedarf von Spitzensportlern. Denn Sport ist immer auch ein Stressfaktor für unseren Körper. Vielleicht weißt du, dass Hochleistungssportler beispielsweise einen erhöhten Magnesiumbedarf haben. Und was machen sie? Genau, sie nehmen Magnesium ein. Verstehst du worum es geht? Es geht nicht darum, dass der Spitzensportler einen Magnesiummangel hat. Den hat er ganz sicher nicht. Aber er sorgt vor, dass er keinen Mangel bekommt. Für unseren Alltag bedeutet dies, dass wir bewusst darauf achten, wann wir strengere Zeiten vor uns haben und dann entsprechend vorsorgen. Leider kann dir auch der beste Ratgeber der Welt nicht sagen: Du brauchst so viel Vitamin A und du so viel Magnesium. Wir gehen grundsätzlich von Erfahrungswerten aus. Was aber wirklich entscheidend ist, ist die Qualität der jeweiligen Präparate. Und als Grundregel kann man festhalten, das Qualität seinen Preis hat. Du musst dich fragen, wie viel dir deine Gesundheit auch wirklich wert ist. Je nachdem wie du zu den Themen Nahrungsergänzungsmittel und Proteinen stehst, empfehle ich dir dringend, dies jeweils mit deinem Arzt oder Ernährungsberater seriös zu besprechen.


Wie effizient wir verdauen, entscheidet die Darmflora.

Wie effizient wir verdauen, entscheidet die Darmflora


Wie versprochen, schauen wir uns nun die Darmflora an. Worum geht es bei der Darmflora überhaupt? Vereinfacht erklärt, ist die Darmflora der Ort, in welchem sich unsere guten und schlechten Bakterien tagtäglich herumtummeln. Mehrere Milliarden oder sogar Billionen um genau zu sein. Je mehr böse oder schlechte Bakterien wir haben, desto mehr gerät unsere Darmflora aus dem Gleichgewicht. Dies kann sogar so weit führen, dass sich in unserem Darm Pilze ansammeln und diese wiederum einen Heißhunger nach Zucker auslösen. Warum? Ganz einfach, weil gewisse Pilze Zucker lieben. Wie im ersten Abschnitt des Kapitels über die Ernährung schon angedeutet, bestimmt unser Gehirn und eben auch unser Darm, wo es langgeht. Wenn du abnehmen willst brauchst du einen Plan und Entschlossenheit. Es wird aber viel einfacher gehen, wenn du zuerst einmal eine intakte Darmflora aufbaust und parallel dazu beginnst, dich gesünder zu ernähren. Wenn dann der Punkt gekommen ist, an welchem deine Darmflora wieder optimal funktioniert, wirst du Erstaunliches feststellen: Heißhungerattacken sind von gestern, dein Gewicht wird sich langsam aber sicher optimal einstellen und du wirst intuitiv auf gesündere Nahrung zurückgreifen, ohne wirklich viel dafür machen zu müssen. Die Ernährung ist für viele Menschen ein leidiges Thema. Vor allem dann, wenn man sich täglich zu Diäten oder einem Verzicht quälen muss, nur weil ein paar Gramm Zucker tatsächlich für mehr Kilo auf den Rippen sorgt. Deine guten Bakterien warten förmlich darauf, dass du sie sich vermehren lässt. Tust du dies, werden sie dir dies mit mehr Wohlbefinden und einem besseren Stoffwechsel danken. Und mehr Wohlbefinden und ein effizienter Stoffwechsel bedeuten: mehr Leistungsfähigkeit.



Auf den Punkt gebracht:


👉Über die Auswahl unserer Nahrungsmittel entscheiden folgende Instanzen in dieser Reihenfolge: Darm, Gehirn und dann erst du.

👉Die Bakterien der Darmflora entscheiden über die Effizienz des Stoffwechsels und das Wohlbefinden.

👉Spitzensportler nehmen Vitamine nicht aus einem Mangel ein, sondern weil sie vorsorgen.

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